Webtext-Kompass
Für Menschen und Suchmaschinen!
Moderne Suchmaschinen wie Google analysieren Texte heute nicht nur nach Schlüsselwörtern, sondern nach Sinn, Kontext und Relevanz.
Mein Tipp: Schreib zuerst für deine Leser – spannend, klar und hilfreich. Wenn dein Text überzeugt, verfeinerst du ihn mit gezielten SEO-Massnahmen.
Deine Zielgruppe – klar im Blick?
Die Basis jedes erfolgreichen Webtextes sind deine Leser.
Mach dir ein klares Bild deiner Zielgruppe, indem du Fragen wie diese beantwortest:
- Wer ist mein idealer Kunde?
- Welche Bedürfnisse hat diese Person?
- Wie alt ist sie?
- Wie sieht ihr Alltag aus?
- Welche Bildung und Interessen hat sie?
- Mit welchen Geräten surft sie hauptsächlich?
- Welchen Sprachstil bevorzugt sie?
Personas – deiner Zielgruppe ein Gesicht geben
Personas helfen dir, konkrete Vorstellungen deiner Wunschkunden zu entwickeln. Nutze Porträts von typischen Vertretern deiner Zielgruppe.
Jede Persona erhält einen Namen sowie Angaben zu Alter, Beruf, Ausbildung, Einkommen, Interessen, Zielen und Herausforderungen.
Hier kannst du einfach Personas erstellen:
Fokus statt Streuverlust
Jede Zielgruppe spricht eine andere Sprache.
Ein junger Student braucht andere Infos als ein erfahrener Unternehmer. Familien erwarten etwas anderes als Singles.
Natürlich kannst du jeden erreichen – aber mit klar definierten Kernzielgruppen sprichst du genau diejenigen an, die für deinen Erfolg entscheidend sind.
Grosse Zielgruppen? Struktur schafft Klarheit!
Bei umfangreichen Angeboten hilft dir eine klare Gliederung nach Zielgruppen.
Beispiel Bank:
- Privatkunden
- Konten & Karten
- Immobilien & Finanzierung
- Vorsorge & Vermögen
- Geschäftskunden
- Firmenkonten & Zahlungsverkehr
- Investitionen & Kredite
- Internationale Services
Oder ein Online-Shop für Mode:
- Damen
- Bekleidung
- Schuhe & Accessoires
- Sport & Freizeit
- Herren
- Kinder
Deine Marke – klar positioniert?
Mach dir klar, wofür dein Unternehmen steht und wie du wahrgenommen werden möchtest:
- Was ist der Kern deines Angebots?
- Bist du modern, dynamisch und innovativ?
- Oder vertraut, seriös und etabliert?
- Wie kommunizierst du? Freundlich, sachlich oder emotional?
- Was unterscheidet dich von der Konkurrenz?
- Welches Bild möchtest du vermitteln?
Die Antworten bilden die Basis deiner gesamten Kommunikation.
Zeig deine Expertise!
Mach deutlich, in welchen Bereichen du Spezialist bist – nicht alles, was du kannst, sondern deine echten Kernkompetenzen.
Unser Fokus bei Bluesun liegt klar auf diesen vier Bereichen:
- Webentwicklung
- Digitale Lösungen
- Design & User Experience
- Multimedia & Fotografie
Damit schaffst du Vertrauen, zeigst klare Mehrwerte und hebst dich von der Masse ab.
Schmackhafte Wörter
Deine Möglichkeiten sind grenzenlos
Das Web eröffnet faszinierende, manchmal sogar beispiellose Chancen. Doch denke daran: Diese Chancen stehen auch deinen Mitbewerbern offen.
Deshalb sind deine Alleinstellungsmerkmale entscheidend.
Fokussiere dich auf den Mehrwert für deine Kunden – stelle klar heraus, wie sie profitieren.
Nutzen, den Kunden besonders schätzen:
- schnelle Lieferung & Produktion
- preiswert, sparsam, günstig
- kostenloser Versand
- aussergewöhnlicher Service
- persönliche, professionelle Beratung
- stressfrei, bequem, komfortabel
- Garantien & Sicherheit
- ökologisch, nachhaltig, fair
- direkte Ansprechpartner
Finde die richtigen Wörter
Dein Schreibstil und deine Wortwahl sollen perfekt zu Zielgruppe, Angebot und Markenbild passen.
Wähle bewusst deinen Schreibstil: emotional oder sachlich, jung oder reif, direkt oder diskret. Nutze positive und aktivierende Wörter.
Erstelle vor dem Schreiben jeweils eine passende Wortliste.
Verwende einen aktiven Schreibstil – lebendig, klar und authentisch. Setze auf starke Verben statt auf Substantive. Adjektive gezielt einsetzen, Floskeln vermeiden.
Verzichte, wo möglich, auf Modalverben (können, sollen, wollen, müssen, mögen, dürfen) und Konjunktive.
Externe Links zum Thema:
Fachbegriffe und Fremdwörter – ja oder nein?
Vermeide unnötige Fachbegriffe oder Fremdwörter, die deine Zielgruppe nicht versteht. Nutze stattdessen verständliche, einfache Wörter.
Externe Hilfe findest du hier:
Teste die Lesbarkeit deiner Texte
Analysiere deine Texte online, um Verständlichkeit und Lesbarkeit zu prüfen. Prüfe Satzlänge, Wortwahl, Silben, Füllwörter und mehr.
Tools wie der Flesch-Index helfen dir, die Lesbarkeit zu verbessern (Werte zwischen 60–70 sind ideal). Die Wiener Sachtextformel zeigt, für welche Altersgruppe dein Text geeignet ist.
Praktische Links:
- Google: Text auf Lesbarkeit prüfen
- Google: Wortliga Textanalyse
- Google: Schreiblabor Textanalyse
- Google: Lesezeit berechnen
Deine persönliche Wortliste erstellen
Notiere dir relevante Wörter, die zu deinem Angebot passen. Beispiel für Produkte:
- hochwertig
- einzigartig
- zuverlässig
- sicher
- geprüft & zertifiziert
- nachhaltig
- Qualität & Garantie
Wörter mit Wirkung in Überschriften
- Du & dein
- Aktion
- effektiv & erfolgreich
- entdecken
- Geheimnis
- jetzt & sofort
- leicht & einfach
- neu & innovativ
- premium
- sparen & profitieren
Buchtipp: Texten wie ein Profi
von Hans-Peter Förster
Externe Links für wirkungsvolle Wörter:
Wortwelten schaffen Emotionen
Erzeuge starke Bilder im Kopf deiner Leser durch passende Wortwelten. Lebendige Verben machen Texte greifbar und spannend.
Beispiel: Das Mädchen geht zur Schule
– besser: Das Mädchen rennt zur Schule
oder flaniert zur Schule
.
Buchtipp: Das Lexikon der Wortwelten
von Stefan Gottschling
Externe Link zum Buch:
Top-Lage
Deine Startseite ist deine Top-Adresse
Wusstest du, dass deine Website-Startseite wie ein Schaufenster an der Fifth Avenue
, den Champs-Elysées
oder der Bahnhofstrasse
ist?
Nutze diese Top-Lage gezielt und verzichte auf Begrüssungsfloskeln wie Willkommen auf unserer Homepage
. Solche Einleitungen begeistern niemanden mehr.
Zeige stattdessen sofort attraktive Angebote, die deine Besucher wirklich interessieren. Gestalte deine Bilder und Texte klar, knackig und spannend, um deine Besucher auf weiterführende Inhalte aufmerksam zu machen.
Dank klar definierter Kernkompetenzen kannst du deine wichtigsten Produkte oder Dienstleistungen optimal auf der Startseite platzieren.
Schnelle und intuitive Navigation
Platziere in der Hauptnavigation deine Kernangebote oder Produktgruppen. Auch die Seite Über uns
hat hier ihren Platz.
Die Hauptnavigation sollte klar und übersichtlich sein – idealerweise mit fünf bis sieben Navigationspunkten wie Über uns
, Service
oder Produkte
.
Detailliertere Inhalte bringst du übersichtlich in Unterpunkten unter. Eine gut strukturierte Navigation hilft Besuchern, die gewünschten Inhalte schnell und sicher zu finden.
Die Fussnavigation eignet sich bestens für Seiten wie Impressum, Datenschutz oder Presseinformationen.
Vertrauen schaffen
Deine Besucher kennen dich noch nicht persönlich. Um Vertrauen zu gewinnen, wollen sie mehr über dich und dein Unternehmen erfahren.
Nutze dafür eine kompakte und authentische Über uns
-Seite. Gib dort Auskunft, wer du bist und was du machst.
Eine ergänzende Seite mit deiner Firmengeschichte spricht Besucher an, die tiefergehendes Interesse haben. Diese Seite kann weniger prominent als Über uns
positioniert werden.
Auch die Kontaktseite baut Vertrauen auf. Biete deinen Besuchern eine unkomplizierte Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen, inklusive:
- Kontaktadresse
- Ansprechpartner
- Telefonnummer
- Kontaktformular (einfach gehalten!)
- Anfahrtsbeschreibung
- GPS-Daten
- Öffnungszeiten
- Social-Media-Profile
Mein Tipp: Halte dein Kontaktformular einfach – frag nur das Wichtigste ab.
So holst du Besucher richtig ab
Starte mit einer überzeugenden Überschrift (Headline). Sie entscheidet, ob deine Besucher weiterlesen oder abspringen.
Der Teaser nach der Headline entscheidet über Bleiben oder Verlassen. Mach ihn spannend, kurz und wecke Neugier mit einem Cliffhanger.
Besucher fragen sich:
- Lohnt es sich hier zu bleiben?
- Finde ich hier, was ich suche?
Sorge dafür, dass sie ja
antworten und zeige ihnen weitere interessante Inhalte, bevor du alle Fragen abschliessend beantwortest.
Webtext optimal formatieren
Kennst du aktuelle Trends?
Mehr dazu erfährst du im Kapitel Mit den Augen der Surfer
weiter unten.
Bleib glaubwürdig
Deine Webtexte sollten transparent, klar und nachvollziehbar sein. Setze Superlative bewusst und sparsam ein, denn Übertreibungen wirken unglaubwürdig.
Argumente ohne Fakten sind Behauptungen. Besucher sind kritisch und prüfen das Gelesene. Bleib deshalb sachlich, ehrlich und belege deine Aussagen mit Fakten.
Glaubwürdigkeit ist besonders im Web ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Mit den Augen der Surfer
Moderner Look & klare Linie
Schlicht, aufgeräumt und responsive – das ist der heutige Webstandard. Flexible Layouts und moderne Schriftarten sorgen für eine frische, benutzerfreundliche Wirkung.
Gestalte dein Layout lesefreundlich, leicht und zeitgemäss. Ein klares Design vermittelt Vertrauen und Professionalität.
Webtexte gezielt formatieren
Deine Inhalte werden auf Smartphone, Tablet und Desktop gelesen. Webtexte müssen deshalb anders formatiert werden als Printtexte – mobiloptimiert, strukturiert und gut scannbar.
Moderne Schriften gezielt einsetzen
Wähle Schriftarten, die zu deinem Projekt passen. Klassiker wie Arial oder Verdana wirken schnell veraltet. Schriftarten sind starke Gestaltungselemente.
Google Fonts bietet eine riesige Auswahl an modernen und kostenlosen Webfonts:
Fonts clever kombinieren
Kombiniere zwei passende Schriften – z. B. für Überschriften und Fliesstext. So entsteht ein moderner, klarer Look.
Grösse, Abstand & Lesekomfort
Fliesstexte sollten heute mindestens 16–20 Pixel gross sein. Ein Zeilenabstand von ca. 150 % wirkt angenehm.
Ideal ist eine Zeilenlänge von 8–12 Wörtern.
Kurz, klar, gut gegliedert
Vermeide lange Sätze und kompakte Textblöcke. Nutze den Flattersatz für bessere Lesbarkeit. Gliedere deine Inhalte sinnvoll und nutzerfreundlich.
Surfer scannen Inhalte
Webtexte werden selten linear gelesen. Nutzer scrollen, scannen und extrahieren. Gestalte deinen Text so, dass aus Scannen echtes Lesen wird.
Headline: Der erste Haken
Deine Überschrift soll auffallen. Nutze eine grosse Schrift, eine starke Aussage und maximal sechs Wörter. Hol dein Publikum direkt ab.
Teaser: Kurz und klar
Der Teaser fasst den Inhalt zusammen. Halte ihn kurz (30–60 Wörter) und mach Lust auf mehr. Du kannst ihn visuell hervorheben.
Absätze und Untertitel
Unterteile deinen Fliesstext in kurze Abschnitte (20–40 Wörter) und lockere ihn mit Zwischenüberschriften auf. Das verbessert die Lesbarkeit deutlich.
Optimale Textlänge
Online darf ein Text lang sein – wenn er gut strukturiert ist. Nutzer scrollen lieber, als sich durch viele Seiten zu klicken.
Biete längeren Texten eine kurze Zusammenfassung vorab.
Beispiele für Textlängen:
- Produktbeschreibung: 100–150 Wörter
- Blogartikel: 500–1000 Wörter
- Über uns: 300–600 Wörter
- Recherchetext: bis 4000 Wörter
Mein Tipp: Am Ende jeder Seite klar sagen, was als Nächstes möglich ist – z. B. mit einer Call-to-Action.
Kurze Wörter wirken besser
Setze auf kurze, prägnante Begriffe. Lange Wörter kannst du durch Synonyme oder Bindestriche lesbarer machen.
Gezielte Hervorhebungen
Hebe wichtige Begriffe fett hervor – sie dienen als visuelle Anker. Weniger ist mehr: maximal 3–5 Hervorhebungen pro Textblock.
Beispiel:
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Links gestalten
Links sollten sich klar vom Fliesstext abheben – z. B. farblich und unterstrichen. Externe Links am besten in neuem Tab mit rel="noopener"
.
Mein Tipp: Unterstreiche keine normalen Texte – nur Links.
Listen für Übersichtlichkeit
Bullet-Points machen Inhalte schnell erfassbar:
- verlässlich
- vertraulich
- persönlich
Nummerierte Listen zeigen Abläufe:
- Pflanzen
- Ernten
- Verkaufen
Binde- vs. Gedankenstrich
Der Bindestrich (-) verbindet Wörter, der Gedankenstrich (–) trennt sie.
- Binde: 3-fach, Web-Technik, Kopf- und Fusszeile
- Gedanken: Zürich–Basel, 2020–2025, –20 %
Mein Tipp: Verwende ein geschütztes Leerzeichen vor dem Gedankenstrich, damit keine Zeile damit beginnt.
Tabellen clever einsetzen
Tabellen bieten gute Übersicht – aber nur, wenn sie auch mobil gut aussehen. Setze auf responsive Lösungen.
Mein Tipp: Teste Tabellen immer auf kleinen Screens!
Call-to-Actions (CTAs)
CTAs leiten deine Besucher und fördern Conversions. Gestalte sie auffällig, sympathisch und eindeutig.
Für die Presse
Dein Pressebereich – professionell & aktuell
Ein gut gemachter Online-Pressebereich erhöht deine Chancen, von Medien aufgegriffen zu werden.
Viele Journalistinnen und Journalisten recherchieren online nach Infos, Zahlen und Geschichten für ihre Berichte.
Diese Inhalte solltest du bereithalten:
- Unternehmensporträt
- Mission & Werte
- Kernkompetenzen
- Gründungsjahr, Standort(e), Team
- Wichtige Meilensteine
- Pressemitteilungen
- Produkt- oder Projekt-News
- Fachbeiträge
- Interviews oder Stellungnahmen
- Medienmaterial
- Bilder & Logos
- Porträts, Produkte, Grafiken
- Downloads in 300 dpi Auflösung
- Pressespiegel
- Veröffentlichungen über dein Unternehmen (mit Einverständnis des Verlags)
- Newsletter-Anmeldung
- Für Medien-Updates und Presseverteiler
- Pressekontakt
- Verantwortliche Person mit Foto
- Telefon & E-Mail
- Postanschrift
Professionelle Pressemitteilungen
Biete Pressemitteilungen als PDF und Word-Datei an. PDFs sollten kopierfähig sein (nicht gesperrt).
Wichtig ist ein sauberes Layout, klarer Aufbau und aktuelle Inhalte. Sortiere die Mitteilungen chronologisch, neueste zuerst. Ergänze jeweils ein Bild, eine prägnante Überschrift und einen kurzen Teasertext.
Weise auf die kostenlose Verwendung deines Materials hin und gib bei Bedarf an, wie Urheber genannt werden müssen.
Tipps für deinen Pressebereich
Ein übersichtlicher, gepflegter Pressebereich erleichtert Journalist:innen die Arbeit. Platziere ihn sichtbar in der Haupt- oder Fussnavigation.
Halte die Inhalte aktuell und verzichte auf Zugriffsbeschränkungen.
Mein Tipp: Eine gut zugängliche Presseseite erhöht deine Sichtbarkeit und erleichtert den Kontakt zur Redaktion.
Zielhafen in Sicht
Webtexte final korrigieren
Fehler schleichen sich schnell ein – und am eigenen Bildschirm übersieht man sie leicht.
Mein Tipp: Drucke deinen Text aus und lies ihn auf Papier. So erkennst du Fehler, die du am Monitor überliest.
Diese Strategien helfen zusätzlich:
- Langsames, bewusstes Lesen
- Lautes Vorlesen
- Den Ort wechseln (z. B. Sofa, Zug, draussen)
- Pausen einlegen und mit frischem Blick prüfen
- Vorlesefunktion von Textprogrammen nutzen (z. B. Word)
Hilfreiche Online-Tools:
Mein Tipp: Wenn es wichtig ist – lass deine Texte von einem Profi lektorieren. Das bringt Sicherheit und Qualität.
Kommentar
Hast du Fragen oder Feedback zum Thema Texten fürs Web
?
Dann schreib mir gerne direkt per E-Mail an romeo.ruesch@bluesun.ch
Ich wünsche dir viel Erfolg und Freude beim nächsten Webtext-Projekt!
Mit besten Grüssen
Romeo Rüsch